Emil Nolde – Der Große Gärtner

Eine exemplarische Bildbetrachtung

Im Fokus des Vortrags steht ein Gemälde von Emil Nolde, das in einer krisenbelasteten Lebensphase des Künstlers entstand – 1940 in der Zeit seiner „Ungemalten Bilder“ und seines Buhlens um Anerkennung durch die nationalsozialistischen Machthaber. „Der Große Gärtner“ wirft viele Fragen auf: unter anderem nach Noldes Rolle als Künstler während der NS-Herrschaft mit ihrer die Avantgardekunst vernichtenden Kulturpolitik in Deutschland oder nach Noldes künstlerischen Intentionen dieses Motivs. Die Botschaft des Bildes wird im Kontext von Geschichte, von Biographie und Werk des berühmten deutschen Expressionisten aus dem Norden transparent. Der Vortrag spitzt zudem die Problematik um Nolde zu, der „entarteter“ Künstler und „Nazi“ zugleich war. Ein Paradoxon.

Vortrag mit Dr. Bärbel Manitz

Eintritt: 12 €

Um Anmeldung wird gebeten unter 04321-555120 oder kontakt@gerisch-stiftung.de