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Parkansicht HGS
Die Gerisch-Stiftung

In Neumünster gibt es einen besonderen Skulpturenpark. Er zeigt moderne Kunstwerke aus der ganzen Welt. Möglich gemacht hat das die Gerisch-Stiftung. Sie wurde im Jahr 2001 von Brigitte und Herbert Gerisch gegründet. Die beiden lebten selbst in Neumünster.

Herbert Gerisch war früher Chef einer großen Baufirma. Er wollte, dass Neumünster – früher bekannt für Textil und Leder – zu einer „Stadt der modernen Skulptur“ wird. Deshalb begann das Ehepaar 2002, Kunstwerke zu sammeln. Jedes Jahr kamen neue hinzu.

Die Sammlung zeigt Skulpturen von bekannten Künstlerinnen und Künstlern, zum Beispiel Magdalena Abakanowicz, Horst Antes, Markus Lüpertz oder Manolo Valdés. Später kamen Werke von Olaf Nicolai, Carsten Höller und anderen dazu.

Der Park ist etwa drei Hektar groß. Die Kunst ist sorgfältig in die Landschaft eingebettet. Es gibt Teiche, Brücken, verschlungene Wege und ruhige Plätze. Der alte Garten wurde von dem Gartenarchitekten Harry Maasz entworfen und liebevoll wiederhergestellt. So verbinden sich heute Kunst und Natur auf besondere Weise.

Herbert Gerisch starb am 1. April 2016 im Alter von 93 Jahren in seinem Haus in Neumünster. Doch sein Wunsch, Kunst für alle erlebbar zu machen, lebt unter der Leitung von Brigitte Gerisch weiter.

Der Harry-Maasz-Garten

Lange Zeit war dieser Garten vergessen. Er war verwildert und wurde kaum noch beachtet. Früher aber war er ein besonderes Gartenkunstwerk. Jetzt – nach 60 Jahren – wurde er wieder so hergestellt, wie er im Jahr 1925 einmal war.

Der Garten ist ein schönes Beispiel für die Gartenkunst am Anfang des 20. Jahrhunderts. Es gibt Baumalleen, offene grüne Flächen, Mauern aus Naturstein und bunte Beete. Alles ist sorgfältig gestaltet und soll eine besondere Stimmung erzeugen.

Gestaltet wurde der Garten von Harry Maasz, einem bekannten Gartenplaner seiner Zeit. Er war ein wichtiger Vertreter der Gartenreform-Bewegung. Diese wollte Gärten natürlicher und enger mit der Umgebung verbinden.

Für Harry Maasz war ein Garten kein einzelner Raum, sondern Teil der gesamten Landschaft. Wichtig war ihm, dass Haus, Garten und Natur gut zusammenpassen.

Heute kann man diesen besonderen Garten wieder erleben – so wie er ursprünglich gedacht war.

Die Villa Wachholtz

Die Villa Wachholtz wurde im Jahr 1903 gebaut. Sie war das Wohnhaus von Paul Ströhmer, einem Fabrikbesitzer aus Neumünster. Der Architekt war Hans Schnittger, bekannt für den Bau von Kirchen. Die Villa im Jugendstil ist eines der schönsten alten Häuser in Neumünster. Sie zeigt, wie reich die Stadt durch die Industrie damals geworden ist. Neumünster wurde früher sogar das „Manchester des Nordens“ genannt.

Im Jahr 1924 übernahm Karl Wachholtz, ein Verleger und Neffe von Paul Ströhmer, die Villa.

Herbert Gerisch, der Gründer der Gerisch-Stiftung, baute 1967 direkt nebenan ein modernes Wohnhaus. Im früheren Schwimmbad dieses Hauses befindet sich heute die Gerisch-Galerie.

Im Jahr 2004 schenkte die Stadt Neumünster die stark beschädigte Villa Wachholtz der Herbert Gerisch-Stiftung. Die Stiftung sanierte das Haus in den Jahren 2006 und 2007 sorgfältig.

Heute gehört die Villa zum Gerisch-Skulpturenpark. Auf 700 Quadratmetern finden wechselnde Ausstellungen statt – mit moderner Malerei, Fotografie, Grafik, Skulptur und Videokunst.

Ein kleiner Museumsshop und ein Café mit Terrasse laden zum Verweilen ein.

Öffnungszeiten und Eintritt

Die Stiftung und das Café haben von Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 18 Uhr geöffnet.

Der Park und die Ausstellungen kosten Eintritt. Der Eintritt für eine Person kostet 8 €.

Hier befindet sich die Stiftung

Herbert Gerisch-Stiftung

Brachenfelder Str. 69

24536 Neumünster

 

Bei Fragen kann man bei uns anrufen: 04321 555 120

oder eine E-Mail schicken an kontakt@gerisch-stiftung.de