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Rainer Gröschl

Musterunterbrechungen

Eröffnung am Sonntag, d. 19. März, 12 Uhr, Villa Wachholtz

Einführung: Augustin M. Noffke


Der Titel ist Programm. Musterunterbrechungen ziehen sich wie ein roter Faden durch das Werk des Künstlers Rainer Gröschl.

Neben dem graphischen Werk ist Gröschl auch als Maler tätig. Als solcher hat er sich künstlerische Freiräume erobert und nutzt die vielfältigen Möglichkeiten dieses Genres.

Dr. Uwe Haupenthal drückt es in seiner Eröffnungsrede 2018 treffend aus:* „Gröschl definiert seine künstlerischen Arbeiten als eine Membrane zwischen den als solche noch immer erkennbaren Zeichen und der Setzung darüber hinausweisender, absolut gehandhabter grafischer bzw. malerischer Mittel. Es ist die Linie, die auf den ersten, unbedarften Blick einer nur wenig kontrollierten Setzung unterliegt, die vermeintlich oft nur mühsam eine Bindung an das Gesehene findet. Und es ist das Bedecken der Fläche mit Farbe, die das Abbildliche entweder verdeckt oder, je nach Lesart, freigibt. Sicherlich: Man erkennt immer wieder Baumstämme, gar ein einfaches Haus, stilisierte Köpfe, Gläser oder andere Objekte. Mag der Bezug zu einem generativen Begriff wie Natur auch nahe liegen. Konventionale Vorstellungen von Landschaft oder von Figur werden zumeist entweder gänzlich ausgespart oder aber sie treten deutlich in den Hintergrund. 

Was hingegen zählt, ist das letztendlich offen gehaltene Feld an bildnerischen Möglichkeiten.“

Ab Mittwoch, d. 3. Mai wird die Ausstellung in der Galerie um einen zweiten Ausstellungsblock ergänzt, der sich überwiegend der Graphik und Zeichnung Gröschls widmet.

*(Rede anlässlich der Ausstellung „Kontrapunkte“ im Richard Haizmann-Museum für Moderne Kunst, Niebüll, 2018/19.)

 

Bild: Rainer Gröschl, _Who is gonna catch me..._, 2019 Acryl auf Leinwand 205 x 200 cm